Verkörperung: Sternenbesäte Frauen- oder Kuhgestalt, die sich als Himmelsgewölbe über die Erde beugt

Diese Himmelsgöttin entstammt dem Schöpfungsmythos von Heliopolis und wird meist auf Reliefs zusammen mit ihrem Bruder-Gatten Gebgezeigt. Nut wird als über die Erde gebeugte Frauengestalt dargestellt, deren Kopf nach Westen und deren Füße nach Osten weisen. Auch ist sie der Ort, an dem sich die Sonnenlaufbahn vollzieht. Am Tage bewegt sich Re über die Nut und erhellt die Welt mit seinen Strahlen. Am Abend jedoch wird er von ihr verschluckt und erst am frühen Morgen wiedergeboren, um seine Tagesreise anzutreten.

Neben ihrer Funktion als Himmelsgöttin ist sie Bestandteil der Kosmogonie von Heliopolis. Dort ist sie Tochter des Schu und der Tefnut und Gattin des Geb.